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Windows Server 2012: Erfolgreich das .NET-Framework 3.5 Feature installieren

Windows Server 2012: Fehlermeldung beim Versuchen, das .NET-Framework 3.5 Feature zu installieren
Windows Server 2012: Fehlermeldung beim Versuchen, das .NET-Framework 3.5 Feature zu installieren

Bei einigen Anwendungen kann es durchaus vorkommen, dass sie zur Installation noch immer das .NET-Framework 2.0 oder .NET-Framework 3.x benötigen. Dies ist standardmäßig unter Windows Server 2012 (R2) nicht installiert und muss per Feature-Installation über den Server-Manager (alternativ DISM oder PowerShell) nachinstalliert werden.

Allerdings quittiert Windows Server 2012 (R2) den Versuch, das Feature zu installieren, üblicherweise mit der Fehlermeldung, dass die notwendigen Ressourcen fehlen würden.

„Fehler bei der Installation von mindestens einer Rolle, einem Rollendienst oder einem Feature. Die Quelldateien konnten nicht gefunden werden.“

Hier ist übrigens auch noch ein kleiner Fehler in der deutschen Übersetzung, da heißt es nämlich Quelledateien, an Stelle von Quelldateien 🙂

Windows Server 2012: Fehlermeldung beim Versuchen, das .NET-Framework 3.5 Feature zu installieren
Windows Server 2012: Fehlermeldung beim Versuchen, das .NET-Framework 3.5 Feature zu installieren

Im Folgenden zeige ich Euch, wie ihr das .NET-Framework Feature trotzdem erfolgreich installieren könnt.

Server Manager

  1. Legt die Installations-DVD/Stick von Windows Server 2012 (R2) ein oder mountet im Fall einer VM das ISO-Image. Alternativ könnt ihr später auch einen Netzwerkpfad verwenden, solltet ihr die Installationssourcen auf einem solchen abgelegt haben
  2. Wählt im Server-Manager bei der Rollen-/Featureinstallation zunächst das .NET-Framework 3.5 Feature aus
  3. Im letzten Fenster des Assistenten („Bestätigung“) klickt ihr nun aber noch nicht auf „Installieren“
  4. Klickt auf den Link „Alternativen Quellpfad angeben

    Windows Server 2012: .NET-Framework 3.5 – Alternativen Pfad der Installationsdateien auswählen
    Windows Server 2012: .NET-Framework 3.5 – Alternativen Pfad der Installationsdateien auswählen
  5. Im Eingabefeld „Pfad“ gebt ihr nun den Pfad zur den Ressourcen (z.B. der DVD) an. Im folgenden Screenshot ist das ISO auf E:\ gemountet. Der vollständige Pfad lautet hier „E:\Sources\SxS„. Entscheidend ist das Unterverzeichnis „\Sources\SxS„, welches die benötigten Quelldateien enthält.

    Windows Server 2012: .NET-Framework 3.5 - Alternativen Pfad der Installationsdateien angeben
    Windows Server 2012: .NET-Framework 3.5 – Alternativen Pfad der Installationsdateien angeben
  6. Bestätigt mit OK und anschließend auf Installieren. Nun klappt die Installation 🙂

Installation per DISM (Konsole)

Freunde der Eingabekonsole können das Feature auch per DISM installieren. Der Befehl ist außerdem nützlich, wenn man die Installation automatisieren bzw. skripten möchte.

  1. Startet CMD (oder powershell) als Administrator
  2. Gebt nun den folgenden Befehl ein und bestätigt mit Enter
    DISM /online /enable-feature /featurename:NetFx3 /all /Source:E:\Sources\SxS /LimitAccess

    Windows Server 2012: .NET-Framwork 3.5 Feature per DISM installieren
    Windows Server 2012: .NET-Framwork 3.5 Feature per DISM installieren

Der Parameter „/Source“ teilt DISM mit, die Quelldateien auf E:\ zu suchen. Mit dem Parameter „/LimitAccess“ wird verhindert, dass DISM auch versucht, beim Windows Update Dienst nach den Quelldateien zu suchen.

Windows Server 2012: DHCP-Failover konfigurieren

DHCP-Failover: Konfiguration von Lastenausgleich oder HotStandy
DHCP-Failover: Konfiguration von Lastenausgleich oder HotStandy

Eine der interessanten neuen Features von Windows Server 2012 ist die DHCP-Failoverfunktion, die sich nun endlich sehr bequem konfigurieren lässt.

Voraussetzung für einen Failover-Cluster sind zwei vorhandene Windows Server 2012 Systeme in Eurem Netzwerk, die bereits mit der DHCP-Rolle autorisiert worden sind.

  1. Öffnet die Verwaltungskonsole des ersten DHCP-Servers
  2. Klickt mit der rechten Maustaste auf den IPv4 oder IPv6 Bereich, mit welchem ihr ein Failover-Cluster erstellen wollt und wählt den Eintrag „Failover konfigurieren„.
    DHCP-Failover: Failover konfigurieren
    DHCP-Failover: Failover konfigurieren

    Bei der ersten Konfiguration sind zunächst noch alle Schritte notwendig. Fügt ihr später weitere Bereich hinzu, kann auf die bereits konfigurierten Einstellungen zurückgegriffen werden.

  3. In dem sich öffnenden Assistenten muss nun zunächst ein gültiger Partnerserver angegeben werden.

    DHCP Failover: Partnerserver angeben
    DHCP Failover: Partnerserver angeben
  4. Im nächsten Schritt folgt die eigentliche Konfiguration. Zunächst vergibt man einen Namen für die Failoverbeziehung sowie einen geheimen Schlüssel. Dieser wird später nicht wieder abgefragt (mir zumindest noch nicht untergekommen), notiert habe ich ihn mir natürlich dennoch.
  5. Die Einstellung der „Maximalen Clientvorlaufzeit“ habe ich auf Standard belassen (diese gibt den maximalen Zeitraum an, um welchen der Server den Lease für einen Client über den beim Partnerserver bekannten Zeitraum verlängern kann)
  6. Anschließend muss außerdem der Modus vorgegeben werden, d.h. ob ein Hot Standby oder ein Lastenausgleich erstellt werden soll.
    DHCP-Failover: Konfiguration von Lastenausgleich oder HotStandby
    DHCP-Failover: Konfiguration von Lastenausgleich oder HotStandby
    1. Bei der Option „Lastenausgleich“ kann man bspw. nach dem Pareto-Prinzip (80/20 Regel) oder der Standardeinstellung 50/50 den Adressbereich über beide DHCP-Server verteilen.
    2. Beim „HotStandy“ wird der Partnerserver erst beim Ausfall des ersten DHCP-Servers aktiv (hält einen reservierten Bereich von standardmäßig 5% der Adressen vor), wobei hier noch unterschieden werden kann, ob der Partnerserver nach Wiederherstellung des ersten Server aktiv bleiben oder wieder in den Standby-Modus gehen soll.
  7. Bestätigen und Weiter. Die Beziehung wird nun zwischen den beiden Server für den ausgewählten Scope erstellt und kann im Anschluss über die Eigenschaften eingesehen und ggf. auch geändert werden. So könnt ihr nämlich auch nach erfolgter Konfiguration zwischen Lastenausgleich und HotStandy wechseln, ohne den Failover wieder auflösen zu müssen.

    DHCP Failover: Einstellungen einsehen
    DHCP Failover: Einstellungen einsehen

Zusatztipp!

Bei mir ist die Erstellung des Failovers im ersten Durchgang auf die Nase gefallen. Warum?

Auf den ersten Server habe ich die Option 252 für WPAD manuell konfiguriert, dies aber auf dem frisch installierten zweiten DHCP-Server zuvor nicht durchgeführt. Die Erstellung scheiterte und zeigte im „Configure Failover“ Fenster ein Failed an. Nachdem ich die Option 252 auch hier erstellt hatte, klappte die Durchführung sofort und reibungslos.

Notepad++ 6.6.6 – Diabolische Version erschienen

Notepad++ - Version 6.6.6 mit Teufelchen-Chamäleon als Maskottchen
Notepad++ - Version 6.6.6 mit Teufelchen-Chamäleon als Maskottchen

Am gestrigen Freitag, den 13. (Juni) veröffentlichte das Entwickler Team rund um meinen Lieblingseditor Notepad++ die (mit einem leichten Schmunzeln 😉 ) „diabolische“ Version 6.6.6. Notepad++ - Version 6.6.6 mit Teufelchen-Chamäleon als Maskottchen Verbessert wurden unter anderem die Funktionen für Session-Snapshots und periodischen Backups. Außerdem wurde ein Bug in Bezug auf Dropbox-Einstellungen behoben.

Office 2013: Fehlerhafte Juni-Patches machen Probleme

Office 365 und Click-and-Run: Automatische Updates deaktivieren
Office 365 und Click-and-Run: Automatische Updates deaktivieren

Wie ich eben bei Heise.de gelesen habe, machen im Zuge des Juni-Patchdays von Microsoft veröffentlichte Updates für Office 2013 wohl einige Probleme.

Betroffen sind demnach Office 365 und Office Click-To-Run Installation (z.B. die University-Edition). Problematisch ist, dass die Patches die Installation anscheinend so beschädigen, dass Word, Excel & Co. nicht mehr gestartet werden können. Selbst die Deinstallation der vermeintlich schuldigen Updates oder sonstige Versuche bringen wohl nicht viel.

Das Einzige was augenblicklich hilft, ist die automatische Installation der Updates zu deaktivieren und zu warten, bis Microsoft nachbessert.

Deaktivieren könnt ihr die Updates über „Datei“ -> „Konto„. Im rechten Fensterbereich gibt es hier den Menüeintrag „Office-Updates„, welchen ihr auf „Deaktiviert“ setzt.

Office 365 und Click-and-Run: Automatische Updates deaktivieren
Office 365 und Click-and-Run: Automatische Updates deaktivieren
Tobbis Blog