Wie ich in der aktuellen CHIP, Ausgabe 12/2006 gelesen habe, will Microsoft wohl als Gegenmaßnahme gegen Googles Online Office (Writely, Spreadsheets, Calendar…) selbst ein Online-Office herausbringen. So will man die bisher auf OEM-Computern vorzufindene Software „Works“ (zusätzlich) als werbefinazierte Onlineversion anbieten, da diese eh nicht den gewünschten Gewinn abwerfe.
„Das Online-Works kommt definitiv, wir sind schon weiter, als mancher denkt.“, so ein Microsoft-Mitarbeiter zu CHIP. Jedoch wird sich vor Frühjahr 2007 in dieser Richtung nicht viel tun – Priorität haben erstmal Vista und Office 2007, so CHIP.
Meines Erachtens wird es schwierig für Microsoft sich mit diesem Modell zu etablieren. Dafür sprechen mE mehrere Punkte:
- Viele User nutzen bereits eine lokale Version von Office, Works oder gar OpenOffice
- Eine werbefinazierte Version wird vielen Usern sicherlich „sauer“ aufstoßen, vor allem, weil Google seine Dienste werbefrei anbietet.
Allerdings kommt es – so auch CHIP – darauf an, wie Microsoft die Anzeigen plaziert - Wenn auch die meisten Internetuser bereits schnellen Zugang zum Internet in Form von bspw. DSL haben, gibt es sicherlich noch eine ganze Menge User, die noch mit langsameren Verbindungen surfen.
Wir dürfen also mal wieder gespannt sein, mit welchem „Highlight“ Microsoft uns dann nächstes Jahre überraschen wird.
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