Computervirus im Weltraum

ISS (Bild via commons.wikimedia.org) Wie Wired News berichtet, hat sich an Bord der Raumstation ISS ein Computervirus eingeschlichen, der Passwörter stiehlt.
Laut der Pressesprecherin Kelly Humphries ist es allerdings nicht das erste Mal, dass ein Computervirus an Bord ist.

„This is not the first time we have had a worm or a virus. […] It’s not a frequent occurrence, but this isn’t the first time.”

Unklar ist aber bis dato, wie sich der Virus einschleichen konnte, da keine direkte Internetverbindung besteht, sondern in einem autarken Netz gearbeitet wird, beim dem sämtliche Daten, die von der Erde kommen zuerst gescannt werden.

Vermutlich ist ein infizierter Flashspeicher Schuld an dem „Ärgernis“, dass keine für den Betrieb kritischen Systeme befallen habe so die NASA. Die Seite SpaceRef.com berichtet, es würde sich um den Wurm W32.Gammima.AG handeln, der bereits von rund einem Jahr entdeckt wurde.

Demnach dürften auf den befallen Laptops wohl keine lokale Antiviren-Lösung vorhanden gewesen sein, oder zumindest keine aktuellen Definitionen. Trotz der Autarkie zur Außenwelt sollte mE auch eine Antiviren-Lösung lokal installiert sein, wenn zwar keine direkte Internetverbindung besteht, aber eben externe Geräte wie Flashspeicher angeschlossen werden.

Tja, vielleicht überdenkt man diese Strategie nun auch bei der NASA…

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein