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BoxCryptor: Daten bei Dropbox, Google Drive und SkyDrive verschlüsselt speichern + VERLOSUNG

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BoxCryptor: Daten bei Dropbox, Google Drive und SkyDrive verschlüsselt speichern + VERLOSUNG

Clouddienste wie Dropbox, Google Drive oder SkyDrive erfreuen sich immer stärkerer Beliebtheit. Dennoch stehen einige von Euch diesen Diensten sicherlich misstrauisch gegenüber, die Daten könnten da nicht sicher sein. Meldungen über Sicherheitspannen wie im vergangenen August oder im Juni 2011 bei Dropbox bekräftigen dies.

Somit ist es also aus meiner Sicht von Wichtigkeit, selbst zusätzlich für eine entsprechende Verschlüsselung der persönlichen Daten zu sorgen.

Aktuelle News: BoxCryptor liegt seit gestern in der Version 1.5.412.152 vor. Mehr zu den Updates findet ihr im Abschnitt Probleme während des Tests und Behebung.

Mögliche Lösungen: BoxCryptor oder TrueCrypt

Zwei potentiellen Lösungen sind dabei TrueCrypt oder eben BoxCryptor.

Wobei TrueCrypt einen kleinen Haken hat: Während Dropbox auch mit TrueCrypt-Containern klar kommt und inkrementell synchronisiert, wird bei Google Drive und SkyDrive meines Wissens ein z.B. 2 GB großer TrueCrypt-Container bei jeder Änderung (Erkennung anhand des Timestamps, sofern die Einstellung in TrueCrypt deaktiviert wurde) vollständig übertragen.

BoxCryptor hingegen legt Euch für die Clouddienste – neben den bereits genannten übrigens auch für Box und SugarSync – ein separates Verzeichnis an, in dem jede Datei einzeln verschlüsselt wird. Das jeweilige Verzeichnis lässt sich dann bequem als Laufwerk mounten.

Die aufgeräumte Oberfläche von BoxCryptor

Einschränkungen

Die kostenlose Variante verschlüsselt allerdings nur den Dateiinhalt selbst. Eurer Dateiname sollte demnach also möglichst keinen Aufschluss auf einen potentiellen Inhalt geben.

Erst mit der Unlimited-Edition, von welcher ich Euch hier 3x Lizenzen in der Edition “Business” (dürft ihr also auch kommerziell nutzen!) verlosen darf (mehr dazu im Abschnitt Verlosung), bietet dann die Funktionalität der Dateinamenverschlüsselung. Standardmäßig ist die Option deaktiviert, kann aber nach Eingabe des Lizenzschlüssels über das Kontextmenü freigeschaltet werden.

Des Weiteren könnt ihr in der kostenlosen Version nur maximal ein Laufwerk anlegen, in der Unlimited-Edition hingegen beliebig viele.

In der folgenden Funktionsmatrix erhaltet ihr eine Übersicht der Unterschiede:

BoxCryptor: Übersicht der Funktionsunterschiede der Editionen

BoxCryptor in Verwendung

Die Bedienung und Einrichtung von BoxCryptor ist denkbar einfach. Sobald das Tool installiert ist, legt mal mittels einem Assistenten für den gewünschten Clouddienst (Dropbox, SkyDrive, GoogleDrive, …) einen BoxCryptor Ordner an,…

BoxCryptor Assistent: Clouddienst und Ordnernamen auswählen

…vergibt ein Passwort und legt ggf. weitere Optionen wie Verschlüsselungstyp oder die Aktivierung langer Pfade fest, fertig.

BoxCryptor Assistent: Verschlüsselungstyp und weitere Optionen vornehmen

Empfehlung: Den abschließenden Hinweis, die Schlüsseldatei zu sichern, solltet ihr beherzigen: Wichtig ist die XML-Datei, die im BoxCryptor-Ordner liegt, denn diese beinhaltet den codierten Schlüssel und einige Konfigurationsparameter.

Kommt Euch diese Datei abhanden, so gelangt ihr nicht mehr an Eure Daten. Eine Sicherungskopie der Schlüsseldatei sei Euch also wärmstens empfohlen.

BoxCryptor: Sicherung der Schlüsseldatei speichern

Ebenso das Hochladen von Dateien ist denkbar einfach: Kopiert oder erstellt dazu Dateien auf dem Laufwerk, das BoxCryptor erstellt hat. Wie gewohnt synchronisiert z.B. der DropBox-Dienst die Dateien.

Gewohnte Ansicht der Dateien auf dem BoxCryptor-Laufwerk

Während Euch auf dem BoxCryptor-Laufwerk die Daten wie gewöhnlich (im Klartext) angezeigt werden, werdet ihr im DropBox-Verzeichnis selbst nur kryptischen Zeichenketten entdecken:

Im Standard-Dropbox Verzeichnis werden noch kryptische Zeichen angezeigt

Probleme während des Tests und Behebung

Das Build 411, welches bis gestern Morgen (28.03.2013) noch auf der Webseite zum Download angeboten wurde, hatte einen Bug bei Verwendung von Microsofts SkyDrive:

Jedes Mal, wenn ich versuchte, die Verschlüsselung der Dateinamen zu aktivieren, stürzte BoxCryptor ab.

Allerdings konnte mir der Support hier ziemlich fix helfen und das Build 412 vorab zum Testen bereitstellen. Tatsächlich befand sich in dem Build ein Bug; Im Build 412 lässt sich die Verschlüsselung problemlos für SkyDrive aktivieren. Mittlerweile könnt ihr das Build 412 (Volle Versionsbezeichnung 1.5.412.152) auf der Webseite herunterladen.

Führt also am besten ein Update durch, wenn ihr SkyDrive zusammen mit der Dateinamensverschlüsselung nutzen wollt.

Verfügbarkeit

BoxCryptor steht neben der Windows Desktop-Variante übrigens auch als Windows 8 App im Microsoft Store, sowie für MacOS, Linux (EncFS) , iPhone/iPad und Android zur Verfügung.

Neben der kostenlosen Version, die ihr nur für nicht kommerzielle Nutzung verwenden dürft, gibt es noch die bereits genannte “Unlimited”-Version, welche die Verschlüsselung von Dateinamen unterstützt und beliebig viele Laufwerke erlaubt.

Die Edition “Personal” kostet € 34,99, die Edition “Business”, die Euch auch die kommerzielle Verwendung erlaubt, liegt bei € 79,99.

Fazit

BoxCryptor ist eine einfach zu bedienenden, aber effektive Lösung, um persönliche Daten bei Dropbox & Co. sicher abzulegen.

Aber erst die Unlimited-Edition spielt das wirkliche Potential aus, da es hier keine Restriktion der Laufwerke und zusätzlich die Verschlüsselung der Dateinamen gibt.

Verlosung

Freundlicherweise stellt mir BoxCryptor drei Unlimited Business Lizenzen im Wert von jeweils 79,99 EUR zur Verfügung, die ich hier für Euch verlosen darf.

Um am Gewinnspiel teilzunehmen, hinterlasst mir einfach bis zum 07. April 2013 18:00 Uhr einen Kommentar, in dem ihr mir schreibt, ob ihr (und wenn ja welche) Clouddienste nutzt und ob das Thema Sicherheit in Form von Dateiverschlüsselung für Euch dabei eine wichtige Rolle spielt.

Wer mir zusätzlich noch bei Google+ oder Facebook folgt und auf der jeweiligen Seiten einen Status mit Verweis auf diese Verlosung verfasst, erhält jeweils ein zusätzliches Los. Kopiert den Link zu Eurem (öffentlichen) Status dann mit in den Kommentar.

Bitte wählt Eure Namen so (am besten echte Namen), dass sie aussagekräftig sind und für mich nachvollziehbar, Euch bei den entsprechenden Seiten zu finden.

Die drei Gewinner werden anschließend per Zufallslos mittels Random.org gezogen. Jeder Gewinner kann maximal eine Lizenz erhalten. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen und/oder eine Barauszahlung ist nicht möglich. Auch ein Übertrag des Gewinns ist ausgeschlossen.

Ich werde die drei Gewinner anschließend per Mail anschreiben (bitte hinterlasst also keine Adresse à la Trashmail).

Viel Glück!

Update 07.04.2013

Die Verlosung ist nun beendet, ich werde die Gewinner in Kürze benachrichtigen. Vielen Dank für Eure interessanten Kommentare.

16 Kommentare

  1. Ich nutze dropbox und habe lange truecrypt eingesetzt. Ich bin vor einigen wochen zu boxcryptor gewechselt. Ich finde die Cloud eine gute Sache allerdings sehe ich es sehr kritisch, wie unsicher die Dienste doch sind und speziell wo mit profildaten viel Geld gemacht werden kann wird von mir nichts in klartext in der cloud gespeichert.

  2. Das Thema Verschlüsselung in der Cloud ist für mich eigentlich seit Einsatz der Dropbox ein wichtiges. Ohne würde ich den Großteil meiner Dateien nämlich dort schlichtweg nicht speichern!
    An Diensten habe ich bei mir eigentlich nur Dropbox im Einsatz, das GoogleDrive ist zwar auch Installiert, wird jedoch nur zum Offline-Bearbeiten von GoogleDocs verwendet.

    Einen Tipp habe ich noch für Boxcryptor Benutzer auf dem Mac, nämlich wie man das verschlüsselte Verzeichnis für Spotlight Indexierbar machen kann.
    Das ganze findet Ihr in meinem Blog:

    http://alexanderneng.de/wp/boxcryptor-verschlusselte-verzeichnisse-via-spotlight-indexieren-lassen/

  3. Hallo,

    Ich nutze Dropbox. Gerade wenn man Kalender, Adressbücher oder Dokumente via Cloud bereit stellt um sie auf mehreren Geräten zu synchronisieren, ist Verschlüsselung der Daten ein MUSS. Eine zusätzliche Verschlüselung der Dateinamen bietet zwar keine zusätzliche Sicherheit in Bezug auf die Dateien selbst, schützt aber vor neugierigen Blicken, insbesondere wenn man Verzeichnisse mit anderen Usern teilt.

    Vollversion von Boxcryptor wäre also nett.

    Freundliche Grüße

  4. Nutze Dropbox und weitere Dienste für Backup in Verbindung mit Truecrypt und ENCFS, wirklich vertrauliche Sachen gehören meiner Ansicht nach aber erst gar nicht in die Cloud. Grundlegend muss jeder für sich die Frage klären, ob man Komfort oder Sicherheit möchte.
    @Paul: Wie hast du eine Verschlüsselung von Kalendern und Adressbüchern realisiert?

  5. Ich habe eigentlich nichts besonders wichtiges in der Dropbox. Hauptsächlich den Uni-Kram, um ihn auf allen Geräten verfügbar zu haben. Allerdings würde ich dort gerne auch wichtigere Sachen lagern, was ich aber nicht ohne Verschlüsselung machen will. Truecrypt ist ja auf mobilen Geräten eher schwierig. Insofern wäre die BoxCryptor-Vollversion nicht schlecht.

  6. Ich nutze zur Verschlüsselung von wichtigen Daten die in der Dropbox gespeichert werden sollen encfs4win. Unter Android erfolgt der Zugriff mittels der App Encdroid.

  7. Ich möchte an dieser Stelle noch einmal darauf hinweisen, dass ich komplett anonym gehaltene Antworten, d.h. Namen/Nicknames, aus denen sich nichts ableiten lässt oder „Trash“-E-Mail Adressen benutzt werden. nicht für die Verlosung werten kann.

    Bitte gebt nachvollziehbare Daten an 🙂

  8. Hallo,

    das verschlüsseln von privaten Daten in der Cloud ist auf jeden Fall Pflicht! Ganz darauf verzichten persönliche Daten in der Cloud abzulegen schaffe ich leider aus Bequemlichkeit nicht. Ist einfach der schnellste Weg kleine Dateien ans Android-Smartphone bzw. -Tablet zu übertragen bzw. umgekehrt.

    Im Zusammenhang mit Dropbox nutzte ich dazu ebenfalls encfs4win. Auf Android greiffe ich dann auf den verschlüsselten Ordner mittels Encdroid zu. Das klappt in beide Richtungen Problemlos wenn das Volume mit passenden Parametern erstellt ist. Zumindest klappte es letztens nicht mit einem von encfs4win erstellten Ordner im „paranoia mode“.
    Bevor ich Encdroid entdeckte kam Cryptonite zum Einsatz. Da es dort aber keine Option zum Speichern des Passworts gab war es nicht so häufig in Verwendung. Wer will schon jedes mal ein vernünftig langes und komplexes Passwort eingeben wenn man schnell eine Datei hochladen bzw. runterladen will? Ich will ja schließlich nur die Daten in der Cloud schützen. Die Sicherheit des Smartphones ist wieder ein anderes Thema.

    Ach übrigens, bei aller von mir verwendeten Software liegt der Quellcode offen!

    Viele Grüße
    Chris

  9. Moin Moin,

    Verschlüsselung ist ein ganz wichtiges Thema für mich. Habe auf meinem Rechner auch Kundendaten drauf und den ganzen PC verschlüsselt – mit TrueCrypt – und Festplattenkennwort gesetzt. Da auch andere Familienmitglieder auf die Daten zugreifen können sollten, habe ich Dropbox in Kombi mit Box Cryptor gewählt. Ohne Verschlüsselung würde ich nie Daten extern speichern.

    Gruß

  10. Hallo,
    ich nutzte diverse Clouddienste und habe auch schon viele Probiert. Zurzeit arbeite ich mit Dopbox, Google Drive und SkyDrive. Die Verschlüsslung aller Daten, welche über Facebookfotos hinausgeht, ist nach meiner Ansicht nach Pflicht.
    Gruss

  11. Ich nutze schon seit längeren truecrypt für offline Daten. Jedoch als ich den Schritt in die Cloud machte war ich zu blauäugig, und habe auf Sicherheit zu wenig Wert gelegt. Diesbezüglich hatte ich auch schon Probleme (2011, Dropbox).
    Mittlerweile bin ich aber soweit das ich mir diese Dienste nicht mehr wegdenken könnte, darum ist eine richtige Verschlüsselung nötig, welche für mich eine sehr wichtige Rolle spielt.

  12. Ein Account besteht bei Dropbox, Google Drive, Skydrive und Mega. Ich selbst bevorzuge jedoch Dropbox, welches ich auch am meisten nutze, da mir dies zur Zeit schlichtweg der Clouddienst zu sein scheint, welcher am Stärksten bei anderen Anbietern mit eingebunden ist (z.B. mit diversen Apps). Das spielt für mich insofern eine Rolle, da ich als Kind zweier Welten von Windows und iOS immer nach Wegen Suche meine Daten möglichst leicht auszutauschen. Auch wenn ich die Vorstellung überaus reizvoll finde, seine Daten in einer Cloud zu lagern, um sie nicht nur überall abrufbar zu haben, sondern sie auch auch vor Datenverlust besser zu schützen, ist es mit der „Sicherheit“ im Hinblick auf den „Einblick“ in diese Daten immer so eine Sache. Da scheint mir BoxCryptor eine ziemlich gute Alternative zu sein, um seine Daten zu sichern. Daher freue ich mich tatsächlich gerade sehr über dieses Gewinnspiel :))

  13. Hallo zusammen,

    das mit dem Komplettupload des Truecrypt-Containers nach Änderungen lässt sich bei Dropbox leicht umgehen, wenn man in den Truecrypt-Einstellungen folgende Einstellung aktiviert:

    Preserve modification timestamp of file containers

    Es werden dann nur die geänderten Bitmuster des Containers abgeglichen – mit denen ja ohne Schlüssel niemand etwas anfangen kann. Somit erfolgen Änderungen selbst an einem Terabyte-großen Container in Kürze.

    Nachteil: hat man weitere Container, die man zwecks regelmäßiger Backups abgeglichen haben möchte, würde man sich dort vielleicht eine Änderung des Dateidatums nach Änderungen wünschen. Hier muss man dann abwägen.

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